(1.Herren) Erneute Schwächephase kann nicht kompensiert werden

HSG Lüdenscheid II gg. TV Neheim 1884 28:24(13:13)


Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass sich die Handballer des TV Neheim eine Schwächephase zur Mitte der zweiten Halbzeit leisteten. Jedoch kostete eben diese Schwächephase den Blau-Weißen am Ende Punkte gegen die in jedem Fall schlagbare HSG Lüdenscheid II.

Schon kurz nach Anpfiff der Partie haderten die Neheimer mit ihrer Chancenverwertung: Zwei verworfene Siebenmeter sorgten dafür, dass man erst in der achten Spielminute das erste Tor erzielen konnte. Zudem präsentierte man sich im Mittelblock nicht aggressiv genug, obwohl man mit einer offensiven 6:0-Deckung der Lüdenscheider Rückraumstärke trotzen wollte. Bis zur 22ten Spielminute lief man dementsprechend einem 3-Tore-Rückstand hinterher. Ausgerechnet ein Team-Time-Out der Gastgeber brachte den TVN dann wieder in die richtige Spur: Angeführt von Hannes Koch erzielte man bis zum Pausenpfiff doch noch den Ausgleich zum 13:13.

In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel fortan ausgeglichener. Bis zur 46ten Spielminute konnte sich kein Team auf mehr als ein Tor absetzen. Nachdem Leo Cöppicus-Röttger zur 20:19-Führung traf, waren die Gäste eigentlich endgültig im Spiel angekommen. "In dieser Phase haben wir dann unsere gesamte spielerische Disziplin über Bord geworfen und versucht mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen", so der angefressene TVN-Trainer Ludger Klinkemeier. Tatsächlich hatten die Neheimer mehrere Angriffe und Chancen die Führung auf zwei Tore auszubauen. Stattdessen waren es die Gastgeber, die nach fast vier torlosen Minuten erst ausglichen und sich dann auf zwei Tore absetzen konnten. Zwar blieben die Neheimer bis zur 55ten Spielminute noch in Schlagweite, doch spätestens mit dem Lüdenscheider Doppelschlag zum 27:23 gingen die Köpfe der Blau-Weißen nach unten. Co-Trainer Seb Gohr fasste die aktuelle Situation der Neheimer zusammen: "Es ist jetzt schon zu oft passiert, dass wir eine Viertelstunde vor Schluss das Handballspielen einstellen und versuchen mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen. Ich hatte gehofft, wir wären in diesen Situationen reifer als in den vergangenen Spielzeiten."

Für den TVN: N.Grosse, S.Baukmann; H.Koch(10/4), S.Frohne(4), A.Caruso(3), T.Frohne(3), L.Cöppicus-Röttger(2), M.Pater(1), F.Pater(1), K.Ilskens, M.Spitthoff, M.Schulte, S.Hackmann

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