(1.Herren) Neheim will Derbywochen noch retten


Der Frust saß tief in der vergangenen Woche nach der 24:30-Niederlage beim ewigen Konkurrenten aus Wickede. In einem fairen Ruhrderby war man 40 Minuten auf einem guten Weg, spielte trotz geharztem Spielgerät diszipliniert und stand beweglich in der Abwehr. Wehrmutstropfen der ersten Hälfte war die Auswechslung von Torhüter Phil Reudenbach, der nach einem Kopftreffer ausgewechselt werden musste und bis dahin mit seinen Paraden die technischen Fehler seiner Vordermänner relativieren konnte. Nach Wiederanpfiff begann die beste Phase des TVN, als die Blau-Weißen sich innerhalb von drei Minuten auf 15:11 absetzen konnten. Die Gastgeber stellten ihren Angriff um und trafen plötzlich aus dem Rückraum, während die Gäste sich den ein oder anderen Fehlpass zu viel erlaubten. Über einen 17:20-Rückstand blieb Neheim bis zum 24:26 fünf Minuten vor Schluss in Schlagdistanz. Als man auf eine offensive Deckung umstellte und zusätzlich noch in doppelte Unterzahl geriet, konterten die Wickeder den TV Neheim aus und schraubten das Ergebnis noch einmal in die Höhe.
"Wir sind offensichtlich noch nicht reif genug, solche Spiele nach Hause zu schaukeln", so TVN-Trainer Klaus-Dieter Erbuth, "Wir waren gut im Spiel und sind dann unverständlicherweise eingebrochen. Wenn wir es in Zukunft schaffen bis zum Ende diszipliniert weiterzuspielen, gewinnen wir auch solche Spiele. Leider haben wir aber auch nicht eine so breite Bank wie andere Mannschaften. Während Wickede den kompletten Rückraum umstellen konnte, fehlten uns die Alternativen."

Die Chance für Wiedergutmachung gibt es bereits am morgigen Samstag. Beim Derby gegen den HV Sundern verspricht man sich einen Heimsieg, ist man aufgrund des Tabellenstandes der Favorit in dieser Partie: Mit ausgeglichenen 10:10 Punkten steht der TVN zur Zeit drei Punkte vor dem HV Sundern. Warnung genug sollten allerdings die letzten Partien aufzeigen, sind die Gäste doch seit drei Spielen ungeschlagen. Für TVN-Coach Erbuth zählt trotzdem nur ein Sieg: "Die Heimspiele müssen wir gewinnen, um gar nicht erst in gefährliche Fahrwasser zu kommen. Dazu bedarf es, dass wir uns auf das Trainierte konzentrieren und umsetzen. Kämpferisch habe ich so oder so keine Zweifel." Personell steht dem TV Neheim weiterhin ein Großteil der Spieler zur Verfügung, lediglich Alexander Zvercikov ist angeschlagen. Eine schöne Nachricht erreichte die Handballer zudem von Max Spitthoff, der wider Erwarten nicht operiert werden muss. Beim HV Sundern ist die Situation angespannter: Die Röhrtaler müssen auf Spielmann und Raffenberg verzichten.

Für die Herren des TVN ist es das letzte Heimspiel des Jahres, für welches man sich noch einmal tolle Unterstützung von der Tribüne verspricht. Anwurf in der Sporthalle am Berliner Platz ist um am Samstag um 19:00 Uhr. Zudem gibt es noch einmal die Gelegenheit, die Chronik zum hundertjährigen Bestehen der Handballabteilung zu erwerben und so schon ein schönes Geschenk für jeden Neheimer Handballfreund zu haben.

Beliebte Posts aus diesem Blog

(1. Herren) Neheim will erste Punkte im Derby

(1.Herren) Neheim dreht nach roter Karte auf

(1. Herren) Neheim gleicht Punktekonto aus