(1.Herren) Bitterer Ausgleich in hektischer Schlussphase

TV Neheim 1884 gg. SG Attendorn-Ennest 35:35(19:17)


38:33, 31:27, 34:38 - das sind die letzten drei Ergebnisse aus Sicht der Neheimer gegen die SG Attendorn Ennest. Und auch am vergangenen Samstag endete der Vergleich zwischen beiden Teams erneut torreich: Am Ende stand ein 35:35-Unentschieden, welches keinem Team so wirklich weiterhilft.

Noch zahlreiche Minuten nach Spielschluss standen beide Teams auf der Platte und diskutierten über das Spiel. Die Hausherren hatten gute acht Minuten vor Spielende mit drei Toren in Führung gelegen, als die SG Attendorn auf eine offensive 3:3-Deckung umstellte. Neheim spielte seine Angriffe eigentlich clever aus und zog weiter in die Tiefe. Als vermeintlich reguläre Tore aufgrund von technischen Fehlern wiederholt abgepfiffen wurden, kam Unruhe ins Spiel. Die Gäste holten auf und erzielten Sekunden vor Abpfiff per Schlagwurf durch Lars Müller den bitteren Ausgleich, die Tribüne tobte wütend. "Man muss sagen, dass wir in den letzten Minuten um den verdienten Lohn gebracht wurden. In fünf Situationen wurde uns der Vorteil und damit ein reguläres Tor abgepfiffen. Das Attendorn noch den Ausgleich macht, spricht für ihre Stärke", so Co-Trainer Sebastian Gohr, der Ludger Klinkemeier auf der Neheimer Bank vertrat. Zuvor waren die Attendorner ihrerseits mit der Spiellinie der Unparteiischen nicht ganz zufrieden, musste doch Spielmacher Marko Domjanic aufgrund von Diskussionen vorzeitig das Spielfeld verlassen.

In einem Spiel zwischen zwei Teams, die mit erheblichen Verletzungspech zu kämpfen haben, gelang den Gästen der bessere Start. Den 2:5-Rückstand drehten die Neheimer prompt in eine 6:5-Führung. Vor allem Hannes Koch zeigte einen starken Zug zum Tor und verwandelte immer wieder sicher. Beide Parteien schenkten sich wenig und suchten ihr Glück im Angriff, sodass es mit einer 19:17-Führung in die Halbzeit ging. Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild. Während Moritz Pater auf Neheimer Seite sicher alle Siebenmeter verwandelte, wirbelten bei den Attendorner jetzt Müller und Benninghaus. Nachdem Marko Domjanic die rote Karte sah, setzten sich die Hausherren erstmals auf vier Tore zum 32:28 ab. Attendorn nahm das Team-Time-Out und eine hektische Schlussphase begann...

Während Attendorn weiter auf dem vierten Platz bleibt und durch den Ausrutscher der SG Ruhrtal zumindest einen Punkt auf die Aufstiegsplätze gut macht, verwaltet der TV Neheim seinen zehnten Platz. Da den neunten Platz nur vier Punkte vom Vorletzten trennen, bleibt der Abstiegskampf weiter eng. Am kommenden Samstag geht es im Derby beim TV Arnsberg um zwei wichtige Punkte und um Revanche für die Hinspielniederlage.

Für den TVN: S.Baukmann, H.Grau; H.Koch(11), M.Pater(9/6), S.Frohne(7), S.Hackmann(4), T.Frohne(2), K.Ilskens(1), L.Cöppicus-Röttger(1), M.Spitthoff, K.Bräutigam, C.Brill, D.Lutter

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