wD - Englische Woche für Neheimer Mädels

Die Mädels unserer weiblichen D-Jugend hatten in der vergangenen Woche gleich zwei Derbys zu bestreiten. Zunächst traten sie am vergangenen Mittwoch beim vorgezogenen Meisterschaftsspiel gegen den TV Wickede als Gast in eigener Halle an, dann trafen sie am Samstag im Nachholspiel auf die SG Ruhrtal.

TV Wickede – TV Neheim - 19:13 (11:9)

Das ursprünglich für den 23. Februar angesetzte Spiel wurde auf Wunsch des Gegners verlegt. Die Findung eines neuen Termins gestaltete sich aus verschiedenen Gründen schwierig, aber Handballtrainer sind ja flexibel und so wurde die Spielstätte einfach von Wickede nach Neheim verlegt. Somit trafen der Tabellenzweite und Tabellendritte schon am Mittwoch aufeinander. Im vierten Aufeinandertreffen in dieser Saison konnte der TV Wickede das Nachbarschaftsduell zum dritten Mal für sich entscheiden.

Die Neheimer Mädels starteten zunächst gut in die Partie. Durch Tore von Pia Visser und Clara Meemann führten sie schnell mit 2:0. Wickede konnte jedoch schon zwei Minuten später den Gleichstand wiederherstellen und so ging es bis zum 8:8 sehr ausgeglichen hin und her. In Folge konnte sich dann der TV Wickede mit zwri Toren absetzen und mit diesem Abstand ging es wenig später dann auch in die Pause (11:9).

Den Start in die zweite Halbzeit hat der Neheimer Nachwuchs dann komplett verschlafen. Erst nach zehn Minuten konnte Maja Bach den Anschlusstreffer zum 10:14 aus Neheimer Sicht markieren. Wickede zeigte sich weiterhin spielfreudiger und durchsetzungsstärker und zog weiter auf 16:10 davon. Diesen Rückstand konnten die Mädels vom Trainergespann Schulte und Kemper nicht mehr aufholen und mussten sich in eigener Halle mit 19:13 geschlagen geben.

Trainerin Sabine Schulte zeigte sich nach dem Spiel etwas enttäuscht:
„Diese Niederlage hätte bei einer Normalverfassung meiner Damen sicher nicht sein müssen, aber irgendwie haben sie in der zweiten Halbzeit das Handballspielen eingestellt. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass uns heute einige Spielerinnen fehlten und andere schon angeschlagen ins Spiel gegangen sind. Pia Zieger hat sich direkt zu Beginn des Spiels verletzt, konnte die zweite Halbzeit gar nicht mehr spielen. Somit haben einige der Mädels auf Positionen gespielt, die ihnen noch nicht so vertraut sind. Aber bei uns haben alle gespielt. Das ist mir auch wichtig. Bei Wickede durften die schwächeren Spielerinnen erst in der zweiten Halbzeit aufs Feld und auch das nur für wenige Minuten. Das entspricht nicht meiner Philosophie, denn meiner Meinung nach lernen die Kinder am meisten, wenn sie auch wirklich in der Spielsituation sind. Heute haben wir dann auch wieder gemerkt, dass wir noch einiges lernen und üben müssen. Die Abwehr, in Hohenlimburg noch der Garant für unseren Sieg, hat heute gar nicht funktioniert. Wir waren gerne einen Schritt zu spät, haben den Körperkontakt gescheut und untereinander nicht geholfen. Und im Angriff kommt man stehend nicht zu Toren. Wickede hat uns mit ihrer Manndeckung unter Druck gesetzt, und meine Mädels haben es nicht geschafft sich von ihren Gegenspielerinnen zu lösen. Aber auch das sind alles Lerneffekte. Ich hoffe, der Effekt tritt schnell ein. Bereits am Samstag spielen wir gegen Ruhrtal.“

TVN: Charlotte Kaufhold, Mariam Al Rubaii, Pia Zieger, Emma Scheffer, Paula Schmitz, Oliwia Zajas, Pia Visser (4), Clara Meemann (3), Rieke Boege, Viktoria Jaworek, Maja Bach (1), Lina Isaak (5).

4. Sieg im 4. Spiel

TV Neheim - SG Ruhrtal 19:6 (7:6)

Ungewohnt ruhig auf der Neheimer Bank war es beim Nachholspiel der weiblichen D-Jugend gegen die Gäste aus Ruhrtal. Trainerin Sabine Schulte fiel wie einige ihrer Spielerinnen krankheitsbedingt aus, so dass Co-Trainerin Anna Kemper das Coaching übernahm. Und das mit großem Erfolg.
Die Neheimer Nachwuchsspielerinnen gingen durch das Triple von Lina Isaak und einen weiteren Treffer von Madeleine Feldmann schnell mit 4:2 in Führung. Nach dem Team-Timeout der SG Ruhrtal konnten die Gäste wieder verkürzen auf 4:3, das Triple von Anna Kyriakidou schaffte jedoch schnell wieder klare Verhältnisse aus Neheimer Sicht (7:4). Die Mädels aus Ruhrtal steckten jedoch nicht auf und schafften bis zum Pausenpfiff die Anschlusstreffer zum 7:6.

Die im Neheimer Tor bis dahin gut aufgelegte Charlotte Kaufhold wurde in der Halbzeit von Mariam Al Rubaii abgelöst. Aus Neheimer Sicht eine perfekt Entscheidung, denn Mariam zeigte im Tor dann wieder einmal eine überragende Leistung. Null Gegentore in 20 Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Die Neheimer Abwehr stand wieder deutlich stabiler als beim Spiel gegen Wickede nur 3 Tage zuvor. Und auch den Ausfall von Lina Isaak in der zweiten Halbzeit  konnten die Spielerinnen um Trainerin Anna Kemper gut kompensieren. Mit Pia Visser, Clara Meemann und Luisa Bader konnten sich noch drei weitere Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen und auch Madeleine Feldmann und Anna Kyriakidou trafen nochmal. So stand es nach 40 Minuten hochverdient 19:6 für das Team von Anna Kemper.

Diese zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Die Mädels haben heute super gespielt. Kein Vergleich zum Spiel am Mittwoch. Alle waren konzentriert dabei, haben das umgesetzt, was wir gestern noch beim Training aus dem Wickede-Spiel resümiert haben und was wir heute besser machen wollten. So macht das Coachen Spaß“, grinste sie.
„Ein Sonderlob habe ich nach diesem Spiel natürlich wieder für unsere Torfrauen. Charlotte hat in der ersten Halbzeit schon gehalten was zu halten war, aber Mariam war, auch Dank der Abwehr, heute wieder super. Null Gegentore, das habe ich in meiner Spielzeit noch nicht erlebt. Aber auch das Comeback von Madeleine hat mich sehr gefreut. Sie hat nun so lange immer wieder mit Knieproblemen ausgesetzt und am Mittwoch hat sie sich noch als Torfrau bei der weiblichen C-Jugend zur Verfügung gestellt und uns dann entsprechend gefehlt. Heute war sie dabei und das war gut und schön so. Und Luisa hat heute einmal mehr gezeigt, was sie eigentlich kann. Also eigentlich war heute alles super“, fasste sie ihre Eindrücke vom Spiel zusammen.

TVN: Charlotte Kaufhold, Mariam Al Rubaii, Pia Visser (1), Clara Meemann (3), Lina Isaak (3), Anna Kyriakidou (4), Luisa Bader (4), Madeleine Feldmann (4), Viktoria Jaworek, Rieke Boege, Oliwia Zajas

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