(1.Herren) Neheim nach spätem Gegentreffer in Relegation

TV Neheim 1884 gg. TV Lössel 30:31(17:13)


Es war ein Spiel passend zur bisherigen Saison: Man kämpfte gut, führte wie so oft zur Halbzeit und stand am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Mit seinem Tor zum 31:30 keine drei Sekunden vor der Schlusssirene löschte Max Burghardt alle Hoffnungen der Neheimer auf den direkten Nichtabstieg aus. Die Blau-Weißen treffen nun in zwei Relegationsspielen innerhalb einer Woche auf den HSV Herbede.

Der TVN startete vor voller Tribüne eigentlich gut in die Partie. Die Abwehr um Torhüter Holger Grau stand gut, im Angriff zog man gut in die Lücken und schaffte es immer wieder, die Lösseler durch Zeitstrafen zu dezimieren. Führte man zwischenzeitlich doch immer wieder mit vier Toren, so konnte man den Gästen nicht wirklich enteilen. Auf das 8:4 folgte ein 8:6, sogar ein 12:7 konterte Lössel zum 14:12. Besonders bitter: Der über die Saison so sichere Siebenmeterschütze Moritz Pater vergab zwei Siebenmeter, zudem einen direkten Nachwurf. Auch der starke Hannes Koch setzte später einen Strafwurf an den Pfosten. Dennoch ging man mit einer 17:13-Führung in die Halbzeit.

Ein 3:1-Lauf der Gäste kurz nach Wiederanpfiff machte die Partie wieder spannend. Neheim verlor im Angriffsspiel etwas den Faden. Unkonzentrierte Anspiele an den Kreis resultierten in einfache Gegentreffer. Als Lössel gute 13 Minuten vor Abpfiff das erste Mal ausglich, nahm TVN-Coach Klinkemeier das Team-Time-Out. Kurz danach war das Momentum wieder auf der Seite der Gastgeber: Robin Jüdt erhielt die dritte Zeitstrafe und war somit disqualifiziert, Neheim ging fünf Minuten vor Ende 28:26 in Führung. Gerade jetzt schienen jedoch die Kräfte nachzulassen und die Abwehr den Zugriff zu verlieren. Die Rückraumspieler Lukas Fischer und Jan Quittmann kamen zu einfachen Toren, in der 58. Spielminute erzielten die Gäste das erste Mal überhaupt in der Partie eine Führung. Die letzten beiden Spielminuten waren geprägt von Hektik: Erst tankte sich Sören Frohne zum Neheimer Ausgleich durch, ehe Kai Ilskens im direkten Gegenzug eine zweifelhafte Zeitstrafe erhielt. Lössel nahm das Team-Time-Out, nutzte die Überzahl, kam über die rechte Außenbahn zum Abschluss und schickte den TVN in die Relegation.

Nach dem Spiel wurde das scheidende Trainergespann Ludger Klinkemeier und Sebastian Schäl geehrt und verabschiedet. Auch dem langjährigen Zeitnehmer Axel Grosse wurde der gebührende Dank entgegengebracht. Ein gesonderter Bericht folgt hierzu nach den Relegationsspielen. Gegner wird dann der HSV Herbede sein. Das Hinspiel zuhause findet schon am kommendem Dienstagabend um 20:15 Uhr in der Sporthalle am Berliner Platz statt. Wir bitten alle Unterstützer noch einmal in die Halle zu kommen, um eine genau so gute Stimmung wie gegen Lössel zu schaffen.

Für den TVN: Grau, Baukmann; S.Frohne(9/1), H.Koch(9/3), A.Caruso(5), T.Frohne(4), S.Hackmann(2), M.Pater(1), K.Ilskens, M.Schulte, M.Hemeke, F.Pater, L.Cöppicus-Röttger

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