(2. Herren) Schulte-Sieben weiter sieglos

(2. Herren) - 1. Kreisklasse - TV Neheim 1884 vs. HSG Hohenlimburg 3 - 18:19 (9:10)

"Ich will gar nicht drum herum reden. Wenn ich den letzten Wurf getroffen hätte, würde ich mich besser fühlen. Aber so stehen wir wieder ohne etwas Zählbares in den Händen da", meinte ein sichtlich geknickter Spielertrainer Sven Schulte unmittelbar nach Spielende gegen die dritte Mannschaft der HSG Hohenlimburg. In letzter Sekunde hatte der Routinier mit seinem Wurf über das Tor gezielt, womit die Reserve des TVN einen nicht unverdienten Punktgewinn verpasste. "Bei insgesamt 40 zu vergebenen Punkte sind 9 Minuspunkte schon eine ziemliche Hypothek", ärgerte sich Schulte weiter.

Trotzdem wollen sich Trainer und Spieler nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter hart arbeiten. Das Ärgerlichste an der Niederlage ist eigentlich die Tatsache, dass die "Zwote" das Spiel bereits zu ihren Gunsten gedreht hatte und Mitte der zweiten Halbzeit einen Drei-Tore-Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung verwandelt hatte. Doch die Führung konnte nur bis kurz vor Schluss gehalten werden. Immer wieder handelten sich die Leuchtenstädter unnötige Zwei-Minuten-Strafen ein und schwächten sich damit selbst. So konnte Hohenlimburg stets auf Tuchfühlung bleiben.

Erstmals in dieser Saison konnte die TVN-Reserve auch nicht die personellen Ausfälle auffangen.  Am Wochenende wurde der TVN aber auch noch zusätzlich einer seiner gefährlichsten Waffen - dem Kreisläuferspiel - beraubt. "Aus unserer Stärke mit drei vollkommen unterschiedlichen Kreisläufern agieren zu können, wurde plötzlich eine Schwäche." Kreisläufer Bastian Hammerschmidt litt bereits ab Ende der ersten Halbzeit an Krämpfen, Alex Zvercikov fehlte privat verhindert und Manuel Melchert, fehlte es nach mehrwöchiger Verletzungspause noch an Frische. Zudem handelte er sich nach rund 46 Minuten die dritte Zeitstrafe ein. "Mit drei fitten Kreisläufern hätten wir das Spiel gewonnen", ist sich Schulte daher sicher.

"Über die Abwehrleistung kann ich nichts negatives sagen. 19 Gegentore sprechen für sich. Aber im Angriff ist noch vieles Stückwerk. Uns fehlen aktuell noch die Automatismen, um in Stresssituationen die richtige Entscheidung zu treffen. Bei dem langfristigen Ausfall eines großen Teil der Rückraumspieler ist das aber auch so schnell nicht zu erwarten", meinte Sven Schulte. Jetzt heißt es die Spielpause bis zum 8. November zu nutzen und an den Fehlern zu arbeiten. Denn im Spiel beim Schlusslicht VfK Iserlohn 2 gibt es keine Ausreden mehr. "Dort ist ein Sieg Pflicht!", so Schulte.

TVN: Holger Weck, Stephan Baukmann, Fabian Henke; Lukas Jasinsky (2), Mike Schulte (2), Bastian Hammerschmidt, Sven Schulte (8/2), David Schoeps (2), Phillip Hoffknecht (1), Manuel Melchert (1), Patrick Liebig, Johannes Kneer (1), Jakob Pfrommer (1), Felix Kleinschmidt.

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