(1. Herren) Trainerwechsel und sensationeller Saisonstart - Das Handballjahr im Rückblick

Nach einer eher durchwachsenen Rückrunde der Saison 2012/13 (14:10 Punkte) trennte sich der TV Neheim nach zwei Jahren von Trainer Thomas Faltin, auch um neue Reizpunkte in der Mannschaft zu setzen. In der Endabrechnung erreichte der TV Neheim einen respektablen vierten Platz in der Kreisliga. Zur Saison 2013/14 übernahm Ludger Klinkemeier erneut das Ruder am Berliner Platz. Bereits von 2003 bis 2006 hatte Klinkemeier die erste Mannschaft des TVN betreut und 2005 sogar in die Bezirksliga geführt. Nach einer fantastischen Hinrunde mit nur einer Niederlage bei elf Siegen, führt der TVN die Kreisliga zum Jahresende souverän mit vier Punkten Vorsprung vor der HSG Hohenlimburg II an. Der Bezirksligaaufstieg ist im Bereich des Möglichen.

Januar

Der Start ins Jahr 2013 hätte für die 1. Herrenmannschaft des TV Neheim nicht besser laufen können. Mit 42:26 (18:15) wurde die HSG Hohenlimburg II aus der Sporthalle am Berliner Platz gefegt. Dabei lief es in der ersten Hälfte alles andere als optimal. Zahlreiche kleine Fehler im Spielaufbau und mangelnde Konzentration im Abschluss hielten den Gast lange im Spiel. Erst in der zweiten Hälfte übernahm Neheim vollends die Kontrolle und siegte am Ende souverän. „Es war eine Partie, die rundum Spaß gemacht hat und ein schöner Auftakt in das Jahr 2013 war“, sagte TVN-Coach Thomas Faltin.

Im zweiten Heimspiel des Jahres wurde Nachbar TV Wickede in einem torreichen Spiel mit 39:31 nach Hause geschickt. Beim ersten Auswärtsspiel des Jahres setzte es im Derby gegen die SG Ruhrtal jedoch eine Niederlage. 25:26 hieß es aus Sicht des TVN. Zur Halbzeit hatte die Faltin-Sieben noch mit 10:8 geführt. Matchwinner für die Gastgeber war Torwart Tobias Lörwald, der in letzter Sekunde einen Siebenmeter parierte. „An der Niederlage sind wir selber Schuld. Wir haben uns teilweise nicht clever genug angestellt. Das waren zwei Punkte, die wir hätten einfahren müssen“, sagte Thomas Faltin nach dem Spiel.

Februar

Eine Woche nach der Derby-Niederlage in Ruhrtal setzte es direkt die zweite Niederlage in einem Derby. Gegen den SSV Meschede zog die Faltin-Sieben mit 28:31 (10:18) den Kürzeren und erwischte dabei eine katastrophale erste Halbzeit, die letztlich ausschlaggebend für die Niederlage war. „Wir waren in der Deckung zu langsam und im Angriff zu unkonzentriert“, kritisierte TVN-Coach Thomas Faltin.
Wenige Tage nach der Derby-Niederlage verkündet der TV Neheim, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Thomas Faltin zum Saisonende beendet wird. „Wir wollen einen Reizpunkt bei der Mannschaft setzen. Thomas leistet gute Arbeit. Wir haben aber das Gefühl, etwas Neues ausprobieren zu müssen“, sagte Abteilungsleiter Sven Schulte.

Nach der Karnevalspause musste die Faltin-Sieben bei der zweiten Mannschaft des Letmather TV antreten. Nach zwei Niederlagen sollte endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. Nach dem 31:31 konnte zumindest ein Teilerfolg gefeiert werden.

Vollständig zurück in die Erfolgsspur fanden die TVN-Herren eine Woche später im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des TV Lössel. Mit 42:12 wurde der Tabellenletzte aus der Sporthalle Berliner Platz besiegt. Das ersatzgeschwächte und harmlose Schlusslicht war dabei genau der richtige Gegner um die Faltin-Sieben wieder aufzubauen. Eine schlechte Chancenverwertung im zweiten Durchgang verhinderte sogar noch ein höherer Sieg.

März

Der März startete für die Herren des TV Neheim mit einem absoluten Topspiel. Mit der HVE Villigst-Ergste gab niemand geringeres als der Tabellenzweite seine Visitenkarte am Berliner Platz ab. Nach der 31:37-Niederlage im Hinspiel waren die Männer von Thomas Faltin auf Revanche aus. Und diese sollte nach einer starken Leistung auch gelingen. 27:26 (14:12) hieß es nach spannenden 60 Minuten. TVN-Coach Thomas Faltin zeigte sich nach dem Spiel begeistert: „Wir haben besonders in den ersten 20 Minuten einen ganz fantastischen Handball gespielt.“

Die Freude über den Sieg im Topspiel währte nicht lange. Schon einen Spieltag später setzte es bei der zweiten Mannschaft des HTV Sundwig-Westig eine deutliche 28:35-Niederlage. Neheim hatte mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Auf insgesamt sieben Spieler musste Thomas Faltin verzichten. Trotzdem agierte sein Team im ersten Durchgang sehr clever, machte wenige Fehler und ging sogar mit einer 16:13-Führung in die Halbzeit. „Wir haben 40 Minuten lang ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Am Ende fehlten uns die personellen Alternativen und die Durchschlagskraft“, gab TVN-Coach Faltin zu Protokoll.

April

Mit einem weiteren Derby, dieses Mal bei der zweiten Mannschaft des TV Arnsberg, begann für die Leuchtenstädter der April. In den ersten 45 Minuten hatte Neheim das Spiel fest im Griff. Nach einer starken ersten Halbzeit ging es mit einer 18:14-Führung in die Kabinen. Nach dem Wechsel lief jedoch nicht mehr viel zusammen beim TVN. Ganze zwölf Minuten lang gelang kein einziges Tor und Arnsberg machte aus einem 17:21-Rückstand eine 23:22-Führung. „Wir haben es wieder einmal versäumt, in den wichtigen Situationen die Tore zu machen und damit das Spiel zu entscheiden“, war Thomas Faltin nach der Schlusssirene enttäuscht.

Das spielfreie Wochenende nutzte der TV Neheim, um seinen neuen Trainer für die kommende Saison vorzustellen. Es war ein alter Bekannter: Ludger Klinkemeier. „Wir wollten eine interne Lösung und glauben, dass wir mit Ludger die Beste für den Verein gefunden haben. Er ist ein hoch qualifizierter Trainer“, sagte Abteilungsleiter Sven Schulte.

Nach dem spielfreien Wochenende reiste der TV Neheim in die Bierstadt Warstein, um dort gegen die zweite Mannschaft des VfS anzutreten. Die Gäste aus der Leuchtenstadt reisten dabei nur mit einem Auswechselspieler an. Dank totaler Kaltschnäuzigkeit im Abschluss siegte die Faltin-Sieben dennoch souverän mit 31:24.

Zum Monatsabschluss und letzten Saisonheimspiel gastierte Tabellenführer DJK SG Bösperde am Berliner Platz. Dank eines verwandelten Siebenmeters in der Schlusssekunde konnte sich der TV Neheim über einen Punkt freuen. 29:29 hieß es nach leidenschaftlichen 60 Minuten. Dabei lag Neheim zwischenzeitlich bereits 16:21 und 26:29 zurück.

Mai

Im letzten Spiel als verantwortlicher TVN-Coach fuhr Thomas Faltin mit seiner Mannschaft zum Saisonabschluss gegen die HSG Hohenlimburg II einen 35:23-Sieg ein. Der TV Neheim landete in der Endabrechnung mit 26:18 Punkten auf dem vierten Platz der Kreisliga.


Juni/Juli/August

Das Highlight der Saisonvorbereitung hätte für den TV Neheim das stark besetzte Turnier „Wickede meets Bundesliga“ beim TV Wickede werden können. Insgesamt sieben Teams, darunter Zweitligist ASV Hamm und Bundesligist HSG Wetzlar, gaben sich in der Wickeder Gerkenhalle die Ehre. Das Turnier begann freitags mit den Kreisligisten TV Wickede und TV Neheim sowie Bezirksligaaufsteiger Bösperde. Sie spielten im Modus „Jeder gegen jeden“ über 2x20 Minuten zwei Teilnehmer für den Samstag aus, wo mit den Oberligisten Soester TV und der HSG Menden-Lendringsen schon zwei Brocken warteten. Im Modus „Jeder gegen jeden“ (2x15 Minuten) spielten die vier Teams am Samstag die Teilnehmer für das Highlight am Sonntag mit Hamm und Wetzlar aus.
Die Klinkemeier-Sieben besiegte am Freitag Bösperde mit 19:18 und musste gegen Wickede eine 15:20-Niederlage hinnehmen. Da Bösperde gegen Wickede aber ebenfalls den Kürzeren zog (18:19), qualifizierte sich Neheim für den Samstag. Hier hätten mit dem Soester TV und der HSG Menden-Lendringsen zwei richtige Prüfsteine gewartet, doch Neheim musste aufgrund großer Personalsorgen auf den Einsatz am Samstag verzichten, sodass doch Bezirksligist am Samstag dabei war.

Kurz vor Ende der Vorbereitung bekamen die Handballherren Besuch der Westfalenpost. Hierbei gab Neu-Trainer Ludger Klinkemeier einen Platz im oberen Tabellendrittel als Saisonziel aus. Getrübt wurde die Vorbereitung durch den Ausfall von Torjäger Felix Pater. Nachdem er in der Vorsaison bereits wegen Knieproblemen ausgefallen war, warfen ihn in der Saisonvorbereitung Schulterprobleme zurück.

September

In der ersten Runde des Kreispokals war Landesligist Letmather TV zu Gast am Berliner Platz. Neheim versuchte in einem spannenden Spiel von Anfang an mitzuhalten. Mit viel Tempo und einer guten Deckungsarbeit war mit phasenweise durchaus auf Augenhöhe mit dem zwei Klassen höher spielenden Gegner. Und so hieß es zur Halbzeit auch nur 14:16 aus Sicht der Hausherren. Im zweiten Durchgang schlichen sich technische Fehler ins Spiel der Klinkemeier-Sieben und der LTV zog auf fünf Tore davon. Der TVN gab jedoch nicht auf und schaffte den Ausgleich. Die Sensation lag nun in der Luft. Doch vier vergebene Siebenmeter spielten Letmathe in die Karten und der Landesligist gewann letztlich mit 32:29.

Zum Kreisliga-Auftakt gastierte die HSG Hohenlimburg II in Neheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zündete die TVN-Rakete nach rund zehn Minuten Spielzeit, spielte sich in einen Rausch und zog bis zur Halbzeit auf 19:10 davon. Bis zur 40. Minute ließ Neheim nichts anbrennen. Dann schlichen sich nach und nach jedoch Nachlässigkeiten ins Spiel der Klinkemeier-Sieben und die Gäste kamen sogar auf fünf Tore heran. Nach einer Auszeit fand Neheim zurück in die Spur und siegte am Ende verdient mit 35:26. „Das war überragend und super Tempohandball. Nach dem Seitenwechsel hatten wir zwar einen kleinen Einbruch, insgesamt war es aber ein positiver Start“, sagte Ludger Klinkemeier.


Am zweiten Spieltag stand für die erste Herrenmannschaft des TV Neheim das Gastspiel bei der zweiten Mannschaft des Letmather TV an. Nach zehn ausgeglichenen Minuten, in denen die Gastgeber mithalten konnten, übernahm Neheim zunehmend die Kontrolle und erspielte bis zur Halbzeit eine 17:10-Führung. Im zweiten Durchgang waren eine gut aufgelegte Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel die Schlüssel zum Erfolg. Am Ende hieß es 36:22 für den TV Neheim.

Der dritte Spieltag brachte das erste Derby für die Klinkemeier-Sieben. Die SG Ruhrtal war mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet und schob Neheim vor dem Spiel die Favoritenrolle zu. Neheim erwischte einen Sahnestart und führte schnell mit 3:0. Doch Ruhrtal kämpfte sich ins Spiel und führte nach rund 20 Minuten sogar mit 11:10. Nach einer Auszeit fand Neheim jedoch zurück ins Spiel und ging mit einer 14:12-Führung in die Kabine. Dort fand Ludger Klinkemeier die richtigen Worte. Denn nach dem Wechsel zeigte Neheim eine konzentrierte Abwehrleistung und nutzte seine Torchancen, sodass es nach 60 Minuten 27:19 für die Hausherren stand.

Oktober

Das zweite Derby binnen sieben Tagen stieg für den TV Neheim Anfang Oktober in der Rundturnhalle in Arnsberg. Die Reserve des TV Arnsberg forderte die ungeschlagenen Neheimer. Mit einer bärenstarken ersten Halbzeit und einer 14:7-Führung legte die Klinkemeier-Sieben den Grundstein für den vierten Saisonsieg. Im zweiten Durchgang versuchte der TVA Moritz Pater und Achim Hemeke mit Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Der TVN ließ sich jedoch nicht beirren und so hieß es nach 50 Minuten 25:14 für Neheim. Arnsberg kam in der Schlussphase zwar noch einmal etwas heran, am Ende war der 29:22-Sieg aber nie gefährdet. Ludger Klinkemeier lobte: „Kompliment an meine Mannschaft, die immer die richtigen Mittel gefunden hat.“

Als ungeschlagener Tabellenführer (8:0 Punkte) ging der TV Neheim in das Duell mit Bezirksligaabsteiger TV Westfalia Halingen II, die mit drei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet waren. Moritz Pater erwischte einen Sahnetag und zog geschickt die Fäden im Angriffsspiel des TVN. Mit starkem Tempohandball überfuhr Neheim die Gäste förmlich. 25 der 38 Tore erzielte Neheim nach Tempogegenstößen. Neben Moritz Pater glänzten auch die Torleute Sven Herrmann und Nick Grosse bei den Hausherren. So hieß es am Ende 38:17.

Im letzten Spiel vor der Herbstpause war der TV Neheim beim HTV Sundwig-Westig II zu Gast. Dabei stand die Klinkemeier-Sieben vor Harzproblemen. Denn im Grohe Forum in Hemer darf geharzt werden, was die zahlreichen jungen Spieler des TVN nicht kennen. Die Gastgeber zeigten ab der ersten Minute, dass sie den Tabellenführer stürzen wollten. Bis zum 6:6 konnte Sundwig das Spiel ausgeglichen gestalten. Dann zog Neheim auf 10:7 davon. In der Folge vergab Neheim zu viele Torchancen und die Hausherren konnten bis zur Halbzeit eine 12:11-Führung herausspielen. Nach dem Wechsel spielte Neheim zunächst wie aus einem Guss. Folgerichtig stand es nach 40 Minuten 17:12 für die Klinkemeier-Sieben. Zehn Minuten vor dem Ende kam Sundwig auf ein Tor heran. Neheim blieb jedoch ruhig, spielte konzentriert weiter und siegte am Ende mit 29:26 im Grohe Forum.

November

Siebter Sieg im siebten Spiel hieß es nach der vierwöchigen Herbstpause für die erste Herrenmannschaft. Aufsteiger DJK SG Bösperde II hatte kaum eine Chance gegen die Klinkemeier-Sieben. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der die Hausherren unkonzentriert spielte, zu viele Fehlpässe fabrizierte und leichte Gegentore kassierte, steigerte sich Neheim in der zweiten Halbzeit. Dank einer im zweiten Durchgang überragenden Abwehrleistung siegte der Tabellenführer souverän 30:15 und kassierte dabei lediglich drei Gegentore.

Gegen die vom Abstieg bedrohte Reserve des HVE Villigst-Ergste mühte sich Spitzenreiter TV Neheim zu einem 31:28-Sieg. Die Leuchtenstädter versuchten das Tempo mit ihrem schnellen Handball hoch zu halten, doch die Gastgeber nahm das Tempo bei Ballbesitz immer wieder raus. Neheim präsentierte sich defensiv zu unkonzentriert und in der Offensive zu überhastet. Zur Halbzeit hieß es 14:14. Nach dem Wechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Erst zehn Minuten vor dem Ende konnte Neheim ein Drei-Tore-Polster herausspielen, das die Klinkemeier-Sieben bis zur Schlusssirene auch nicht mehr hergab.

Zum Monatsabschluss ging es für den TV Neheim zur Reserve des VfS Warstein. Und auch in der Bierstadt konnte Neheim seine weiße Weste wahren. Die Gastgeber wehrten sich zwar nach Kräften, doch der Tabellenführer zog mit seinem Tempospiel schnell auf acht Tore davon. In der Folgezeit vergab Neheim zahlreiche hundertprozentige Chancen, wie Siebenmeter und Gegenstöße, und Warstein kam auf sechs Tore heran. Auch im zweiten Durchgang agierte Neheim phasenweise zu unkonzentriert und ließ zahlreiche Chancen liegen. Trotzdem hieß es am Ende 33:27 für die Klinkemeier-Sieben.

Dezember

Auch im zehnten Saisonspiel siegten die Herren des TV Neheim. Gegen den Letzten HSG Schwerte/Westhofen II hieß es am Ende 37:12 (14:5). Die Gäste verzweifelten an der bärenstarken Deckung der Hausherren. Erst nach 18 Minuten fiel beim Stand von 7:0 für Neheim das erste Gästetor. Große Schwächen im Abschluss verhinderten einen noch höheren Neheimer Sieg. Die nur mit sieben Mann angereisten Gäste konnten der schnellen Neheimer Spielweise im zweiten Durchgang nicht mehr viel entgegensetzen.

Im elften Spiel erwischte es Tabellenführer TV Neheim. Gegen den Aufstiegsfavoriten HVE Villigst-Ergste mussten die Neheimer eine 24:33-Niederlage hinnehmen. Der TVN haderte dabei vor allem mit zahlreichen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. „Es war schon etwas bizarr, wie gepfiffen wurde“, sagte Ludger Klinkemeier, fügte aber hinzu: „Uns fehlte zudem die Durchschlagskraft im Rückraum. Außerdem hat Villigst-Ergste stark gespielt.“

Zum Jahresabschluss kam es für den TV Neheim im Heimspiel gegen den SSV Meschede zum dritten Kreisliga-Derby der Saison. Schlusslicht Meschede hielt rund eine Viertelstunde gut mit. Neheim vergab zahlreiche Chancen und so stand es nach 15 Minuten 7:7. Dann schalteten die Neheimer jedoch ein paar Gänge nach oben und zogen bis zur Halbzeit auf 16:9 davon. Auch im zweiten Durchgang ließ die Klinkemeier-Sieben nichts mehr anbrennen und bescherte Dirk Müller damit sein Abschiedsspiel. Zehn Minuten vor dem Ende durfte Müller, der sich schon seit längerer Zeit mit Rückenproblemen herumplagt, zum Siebenmeter antreten und verwandelte souverän. Richtig zum Kochen brachte Müller die Halle Berliner Platz wenige Minuten später. Mit einer tollen Einzelaktion setzte er sich im 1:1 durch und erzielte sein Abschiedstor. So konnte sich Müller gebührend von den Fans verabschieden und seine aktive Handballkarriere beenden. Am Ende hieß es 34:20 für Neheim und sogar SSV-Trainer Wolfgang Burgard zollte dem TVN Respekt: „Was der TV Neheim spielt, hat absolutes Bezirksliganiveau.“

Neheim geht somit mit einer sensationellen Quote von 22:2 Punkten in die Weihnachtspause. Die Klinkemeier-Sieben hat bereits ein Vier-Punkte-Polster auf die HSG Hohenlimburg II herausgespielt und darf sich langsam gar nicht mehr so heimlich, still und leise mit dem Gedanken „Aufstieg“ befassen. Die Saison ist zwar noch lang, aber die Neheimer gehen mit einer exzellenten Ausgangssituation ins neue Jahr. Dort wartet auf den TVN am 11. Januar mit dem TV Wickede direkt ein Schwergewicht der Kreisliga.

Beliebte Posts aus diesem Blog

(1. Herren) Neheim will erste Punkte im Derby

(1.Herren) Neheim dreht nach roter Karte auf

(1. Herren) Neheim gleicht Punktekonto aus