(mC) Derbysieg im Hochgeschwindigkeitsduell

Männliche C-Jugend - TV Neheim 1884 vs. HV Sundern 40:33 (19:18)

Am Sonntagmittag bot der TV Neheim seinen Zuschauern eine ereignisreiche Partie mit vielen Toren gegen den Lokalrivalen aus Sundern. Bei 73 Toren in 50 Minuten ist schnell zu erkennen, dass auf beiden Seiten mit offenem Visier und fast ohne Abwehr agiert wurde. Dass Neheim am Ende siegreich war, ist vor allem der Offensive zu verdanken, die über die gesamte Spielzeit sehr variantenreich und abschlussstark agierte. Aber auch beide Keeper konnten einige 1:1-Duelle für sich entscheiden und somit den Gegner auf Distanz halten. Insbesondere bei den Siebenmeter-Strafwürfen blieben sie schadlos und vereitelten sämtliche Versuche der Sunderner.

Falk Moeschke eröffnete den Reigen mit dem ersten seiner insgesamt 19 Torerfolge. Es folgten ein Tor von Silas Eickel und drei weitere Moeschke-Tore. Keeper Tom Issak parierte in der Phase auch den ersten Siebenmeter-Strafwurf. Somit starteten die Neheimer wie so oft hervorragend in die Partie und warfen einen vermeintlich komfortablen 5:1-Vorsprung heraus. Doch Sundern gab sich so schnell nicht geschlagen und war nach drei Toren in Folge wieder im Spiel. Bis zur Pause entwickelte sich dann der eingangs erwähnte offene Schlagabtausch. Neheim legte vor und Sundern konterte postwendend. Nach insgesamt 37 Toren verabschiedeten sich die Neheimer mit einer 19:18-Führung in die Halbzeitpause. Entsprechend gab es in der Halbzeitansprache ausreichend Gesprächsstoff zur weiteren Feinjustierung - insbesondere in der Defensive - für Trainer Sven Schulte.

Die Schulte-Sieben wollte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auch schnell ein Zeichen setzen und die einfachen Gegentore aus der ersten Hälfte verhindern. So kamen sie auch gut aus den Startblöcken und warfen nach zweieinhalb Minuten einen beruhigenden 5 Tore-Vorsprung (23:18) heraus. Immer wieder konnte in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit der Gegner zu Fehlern gezwungen und die Ballgewinne über Tempogegenstöße vergoldet werden. Wer jetzt erwartete, dass die zweite Halbzeit weniger torreich verlaufen sollte, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Am Ende sollten auch hier 36 Tore gezählt werden können. Dass die Leuchtenstädter dabei das bessere Ende für sich verbuchen konnten, war dem weiterhin brutal effektiven Angriff zu verdanken. Denn für die Abwehr war der Vorsprung scheinbar das Zeichen die Arbeit wieder einzustellen. Die Zeit für Sunderns Linkshänder Mats Schulte war gekommen. Immer wieder düpierte er die Abwehr und erzielte Tor um Tor (insgesamt 13). Der Neheimer Vorsprung blieb aber weiterhin konstant.

Beim Spielstand von 25:20 hielt Keeper Jonas Rünker zwei Siebenmeter-Strafwürfe in Folge fest und  in der Offensive blieb man auf sämtlichen Positionen brandgefährlich. Ein ums andere Mal erzielten die Blau-Weißen schöne Tore. Sieben Minuten vor Schluss machte Neheim dann den Deckel auf die Partie. Aus einem 34:29 warfen die Leuchtenstädter innerhalb von drei Minuten ein 39:30 heraus. Das Spiel war endgültig entschieden. Sundern konnte zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, den Schlusspunkt setzte allerdings Hendric Cloer mit dem Schlusspfiff zum 40:33-Endstand.

„Das war schon fast Sommerhandball, den wir den Zuschauern in unserer Sporthalle geboten haben. Es ging mit hohem Tempo hoch und runter. Und das über die komplette Spielzeit. Egal wen ich eingesetzt habe, es gab keinen Bruch in unsere Offensive. Nur über die Abwehr müssen wir noch sprechen. Immer wieder konnte sich Sunderns Linkshänder gegen unsere Abwehr durchsetzen und erzielte teilweise aus unmöglichsten Winkeln Tor um Tor. Alle anderen Spieler hatten wir mehr oder weniger unter Kontrolle. Die Jungs haben erfolgreich dagegen gehalten und somit Sundern letztendlich über die Offensive den Zahn gezogen. Aber auch die Siebenmeter-Statistik geht klar für uns aus. Aus vier Strafwürfen konnten wir drei Tore erzielen. Unsere Keeper entschärften hingegen alle drei Strafwürfe. Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit der Darbietung meiner Jungs. Ein großes Kompliment an die gesamte Truppe, das war ein wahres Offensiv-Feuerwerk“, lobte Trainer Sven Schulte nach der aufregenden Partie.

TVN: Isaak (1.-25. Minute), Rünker (25. – 50.), Bahnschulte (2), Balint, Cloer (1), Einspanier (5/1), Eickel (6), Eikel (1/1), Leonidis, Ludwig (2/1), Moeschke (19), Nünning (1), Schumacher (2), Schlünder (1).

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