1. Herren - Neheim kann Sieg nicht über Zeit retten

1. Herren - Bezirksliga - VfS 59 Warstein vs. TV Neheim 1884 - 28:28(13:14)


In einer gut gefüllten Warsteiner Dreifachhalle kam der TVN am vergangenen Samstag nicht über ein 28:28 heraus, zeigte aber ein starkes Gesicht. Erst Sekunden vor dem Spielende musste man den Ausgleich durch den guten Außenspieler Florian Hoeck hinnehmen und verspielte so die zwischenzeitliche 26:23-Führung. Coach Klinkemeier fand nach den Spiel lobende Worte für seine Schützlinge: "Ich glaube die Jungs waren nach dem Spiel niedergeschlagener als ich. Im Rahmen der Möglichkeiten haben sie unglaublich gut gekämpft und sind in einem engen Spiel nur knapp am Sieg vorbeigeschrammt."
Tatsächlich hätten die Vorzeichen vor der Partie durchaus besser sein können: Ging man unter der Woche noch von einem vollen Kader aus, so musste man neben den Ausfällen von Bräutigam, Ilskens auch kurzfristig auf Abwehrspieler Max Spitthoff und Linkshänder Aldo Caruso verzichten.
Somit musste man mit neun Feldspielern - darunter Routinier Andreas Funke als Back-up - auskommen.

Auf beiden Seiten begann das Spiel kämpferisch. Während man Warstein den Willen zur Wiedergutmachung der Niederlage in Lössel anmerkte, zeigte der TV Neheim in der Abwehr die nötige Beinarbeit. Unkonzentriertheiten im Passspiel ließen Warstein in der elften Spielminute erstmals auf 6:4 davon ziehen. Neheim kämpfte sich allerdings zurück in das Spiel und erzwang durch den nötigen Zug in die Tiefe Zeitstrafen und Siebenmeter, die Moritz Pater allesamt eiskalt verwandelte (Quote: 9/9). Das Duell war zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht das spielerisch anspruchsvollste, jedoch von ungemeiner Spannung geprägt. Spätestens nach der roten Karte gegen Jonas Schmidt, der Felix Pater mit der Hand im Gesicht traf, war auch das Heimpublikum lautstark wahrzunehmen. Die Blau-Weißen behielten jedoch einen kühlen Kopf und gingen folglich mit einer 14:13-Führung in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte ging das gewohnte Bild weiter: Neheim lag vor, Warstein glich aus. Erst nach einem Team-Time schafften es die Leuchtenstädter sich etwas abzusetzen: Dank eines überragenden Stephan Baukmann im Tor und einer doppelten Überzahl erzielte man gute sechs Minuten vor Schluss das 25:22. Warstein nahm die Auszeit und war plötzlich wieder im Spiel. Letztendlich endete das Spiel sinnbildlich: Nach dem letzten verwandelten Siebenmeter von Moritz Pater nahm sich Hoeck ein Herz und traf von Außen zum Ausgleich.

TVN: Stephan Baukmann, Julian Hoffmann; Leo Coeppicus-Röttger, Sören Frohne (4), Mike Schulte, Felix Pater (5), Moritz Pater (12/9), Hannes Koch (7), Thorben Frohne, Steffen Hackmann, Andreas Funke.

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