(1. Herren) Zweite Halbzeit bringt furiosen Sieg

TV Neheim 1884 gg. TV Ennigerloh 43:30(13:16)

Erst pfui, dann hui - so kann man das Spiel der Neheimer Herren am vergangenen Samstagabend wohl am treffendsten beschreiben. Während zeitgleich die deutsche Handballnationalmannschaft gegen Spanien um Punkte kämpfte, behielten die Leuchtenstädter (auch ohne die verhinderten Felix Pater und Steffen Hackmann) nach drei sieglosen Spielen in Folge endlich wieder zwei Punkte in der Sporthalle am Berliner Platz.

Dabei begann die erste Halbzeit gar nicht gut: Schon nach einigen Minuten kratzten die Gäste aus Ennigerloh am Selbstvertrauen des Gastgebers und gingen mit 4:1 in Führung. Erst mit einem 4-Tore-Lauf zeigte Neheim seine Offensivbemühungen und ging prompt mit 7:5 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt ließ man sich jedoch auf mehrere Diskussionen mit den Schiedsrichtern ein, welche dies prompt mit mehreren Zeitstrafen ahndeten. Auch in der Abwehr kann man immer wieder einen Schritt zu spät und ließ die Gäste mit Schlagwürfen aus dem Rückraum zu einfachen Toren kommen. Schnell lag man erneut mit vier Toren in Rückstand, der Frust saß tief und entlud sich wieder einmal in Form von Zeitstrafen. Folglich ging man mit 13:16 und nur 4 Feldspielern auf dem Platz in die Kabine.
In dieser schienen die richtigen Worte von den Trainern Ludger Klinkemeier und Sebastian Schäl gefunden worden zu sein. Die doppelte Unterzahl beflügelte die Hausherren fortan eher, als ihnen zu schaden, sodass mit Ablauf der Zeitstrafen plötzlich eine Neheimer Führung über die Anzeigetafel flimmerte. Durch eine besser abgestimmte Deckung heraus landete man nun endlich auch einfache Gegenstoß-Tore. Torwart Julian Hoffmann zeigte einige sehenswerte Paraden und mit dem harmonisierenden Rückraum um Matthias Hemeke, Moritz Pater und Sören Frohne, welche zusammen über die Hälfte aller Neheimer Tore warfen, wurde die Führung vorentscheidend auf 29:21 ausgebaut. Spätestens als Karl Rösler in seinem Debüt nach seiner Verletzung auf Anhieb zwei Tore erzielte, waren alle Zweifel beseitigt.

"Die zweite Hälfte war echt super. Einstellung und Umsetzung der Vorgaben waren fast schon meisterlich. Und auch wenn wir in der zweiten Halbzeit nur zwei Tore weniger kassiert haben, als noch in der ersten, stand die Deckung erheblich besser. Da müssen wir jetzt weitermachen." zeigte sich Trainer Ludger Klinkemeier zufrieden. Mit dem VfL Brambauer wartet am nächstem Samstag ein Schwergewicht der Liga auf den TVN, der auswärts dann seinen fünften Platz weiter verteidigen will.

Für den TVN: S.Scalogna, J.Hoffmann; S.Frohne(10), H.Koch(9), M.Pater(9/1), M.Hemeke(7), T.Figgen(3), A.Caruso(2), K.Rösler(2), T.Frohne(1), A.Dymek, M.Spitthoff 

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